Andrea Büttner

Karmel Dachau (2019–23)

Andrea Büttner beschäftigt sich in ihrem Video mit dem Karmelitinnenkloster Heilig Blut, das direkt neben der KZ-Gedenkstätte Dachau liegt. Durch die Fenster ihrer Zimmer blicken die Nonnen auf das ehemalige Konzentrationslager. Büttner sucht den Dialog mit ihnen und thematisiert das Verhältnis von Erinnerung und Verdrängung, Religion und Gewalt, Kultur und Verbrechen.

Andrea Büttner (1972, Stuttgart, Deutschland) ist eine Künstlerin, die mit verschiedenen Medien arbeitet, darunter Holzschnitt, Glas und Video. In ihrer Praxis verbindet sie Kunstgeschichte mit sozialen und ethischen Fragen und erforscht weitreichende Themen wie Armut, Arbeit, Gemeinschaft, Botanik, Katholizismus und Philosophie. Sie war 2017 für den Turner Prize nominiert und gewann 2009 den Max Mara Art Prize for Women. Einzelausstellungen fanden kürzlich im Kunstmuseum Basel, in der Galerie Tschudi, Zürich, in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen (K21), Düsseldorf, bei Jan Mot, Brüssel, in der David Kordansky Gallery, Los Angeles, und im Kunstverein München statt. Sie lebt in Berlin.

Mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin und Hollybush Gardens, London
Mit freundlicher Unterstützung des Instituts für Auslandsbeziehungen

Video, 48:13 min

Deutsch mit englischen Untertiteln

Church of Ruined Modernity
Gruppenausstellung

Mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin und Hollybush Gardens, London
Mit freundlicher Unterstützung des Instituts für Auslandsbeziehungen