Kunsthaus Graz
20 Jahre Kunsthaus Graz. Re-Imagine the Future

Ausstellung

Das Kunsthaus Graz feiert sein zwanzigjähriges Bestehen mit einer differenzierten Reaktivierung der Geschichte, die den Fokus auf die nicht exponierten und weniger sichtbaren Aspekte vergangener Projekte, spezifische neue künstlerische Produktionen sowie performative Interventionen legt. Das Verweben einer Vielzahl möglicher Stränge aus der Geschichte mit der Gegenwart und Zukunft wird zum Leitmotiv für eine vielstimmige Spekulation mit dem Titel Re-Imagine the Future. Mit dem Auftakt der Feier startet das Kunsthaus zugleich in die viertägige Veranstaltungsreihe Protocols for Utopia.

The Other
Re-Imagine the Future

Die Gruppenausstellung The Other im Space02 behandelt Themen wie Identität, Geschichte, Zugehörigkeit und Ausgrenzung. Sie verweilt bei der paradoxen Position des Anderen als konstituierendes Element, aber auch als Störung. Diese Unterbrechung dient nicht nur der Differenzierung, sondern ist auch ein Impuls, diese Differenz als Öffnung für mögliche Zukunftsszenarien zu denken. Die ausgestellten künstlerischen Positionen laden dazu ein, mit dem Konzept des „Anderen“ asymmetrische Beziehungen, die Ausbeutungsverhältnisse aufrechterhalten, zu erkunden oder sich historischen und gegenwärtigen Alternativen zuzuwenden, die auf Solidarität und Kameradschaft setzen.

Sol LeWitt’s Wall. Performed
Re-Imagine the Future

Sol LeWitts monumentale Wall, eine lang gezogene Wand, die der Künstler für den Space01 entworfen hat, wird nach zwanzig Jahren reaktiviert und neu gelesen: Über neun Monate wird sie mit aktuellen künstlerischen Positionen wie Jasmina Cibic, Franz Vana und Renate Krammer in sprachanalytische, historische und konzeptionelle Dialoge gesetzt. Sol LeWitt gibt bekanntlich ein Konzept vor, dessen essenzielle künstlerische Leistung die Idee ist. Die Produktion der Werke wird zu einem kollektiven Unterfangen, bei dem Instruktionen gewissenhaft befolgt werden. Den Auftakt macht konsequenterweise ein Kapitel über konzeptionelle Protokolle, das, im Einklang mit unserem Bestreben, die Zukunft zu reflektieren, als Protocols for Utopia den Raum einnimmt.

27.9.23–18.2.24
27.9.23–9.6.24

The Other. Re-Imagine the Future
27.9.23–18.2.24

Sol LeWitt’s Wall. Performed. Re-Imagine the Future
27.9.23–9.6.24

Kunsthaus Graz
Lendkai 1
8020 Graz  ♿
Di–So 10:00-18:00
27.9., 10:00–24:00
28.9., 10:00–23:00
29.9.–30.9., 10:00–21:00

11/10/4.50 Euro
27.9.–1.10., Eintritt frei

27.9.

19:00
Feierlicher Festakt und Ausstellungseröffnungen

20:30
Franz Jochum
Protocol for Utopia
Partizipative Chorperformance
Space01

Ab 21:00
PARTY!
Space01

28.9.

11:00
Künstler:innenführung
Space02

17:00
Colin Fournier, Peter Pakesch, Pieternel Vermoortel, Katrin Bucher Trantow
Re-Imagine a Kunsthaus
Gespräch
Space01

19:00–22:00
Protocol for Utopia: Being One
Poetisch-performativer Abend, co-kuratiert von Abdelaziz Baraka Sakin
Space01

29.9, 30.9.

16:00–19:00
Jasmina Cibic
Protocol for Utopia: The Dreams We Call Our Own
Performance in Kollaboration mit Barbara Kinga Majewska
Space01